Gut Zichtau
Ihr Veranstaltungs- und Tagungszentrum in der Altmark
Unsere Geschichte
Wie zu Zeiten von Johann Christian Solbrig soll Zichtau zur Gartenperle in der Altmark werden,
wo Gestaltungen von Natur und Kunst zu einer neuen Einheit führen,
Landschaft und Park ineinander fließen und Gartenräume, Bauwerke und
bildende Kunst zu einem Gesamtkunstwerk dreidimensionaler Landschaftsbilder verschmelzen.
1420
1681
1820
1945 bis 1990
Das Gut Zichtau wird um 1420 durch Ludolf VI. von Alvensleben erworben und verbleibt über 400 Jahre im Besitz derer von Alvensleben. Während des Dreißigjährigen Krieges verliert Zichtau seine Einwohner durch die Pest und wird von kaiserlichen Truppen verwüstet. Unter Busso XIII. v. Alvensleben (1600 -1654) wird Gut Zichtau um 1630 wieder instand gesetzt.
1681 erfolgt unter den Söhnen Bussos die Teilung in zwei Rittergüter, die „Alte Seite“ und die „Neue Seite“. 1811 erwirbt Kreishauptmann Johann Christian Solbrig (1778-1850) die „Neue Seite“ (1847 die „Alte Seite“) und lässt ab 1817 die völlig entwaldeten Hellberge wieder aufzuforsten.
Um 1820 legt Johann Christian Solbrig den damals viel beachteten Landschaftspark mit Teichen, Parkwegen, Pavillons, Bänken und Skulpturen am Gutshaus an und bezieht in seine landschaftlichen Verschönerungen auch die Umgebung mit ein. Dazu gehörten „Lust-Wanderungen“ zum Stakenberg und Waldhausberg mit breiten, von Obstbäumen, Pappeln und jungen Birkenpflanzungen gesäumten Fußwegen, die Errichtung von Aussichts- und Ruhepunkten, ausgestattet mit Tischen, Bänken, hölzernen Tempeln und Häuschen, sowie drei Fischteiche, wovon einer, 1969 zum Waldbad umgestaltet, bis heute erhalten blieb.
Mit dem Verkauf durch die Erben Solbrigs an den Herzog-Anhaltischen Köthener Staatsminister Gustav Albert von Goßler (1807-1869) wurden die beiden Güter 1853 wiedervereinigt. Der Park in Hausnähe wurde auch unter der Familie von Goßler weiter gepflegt.
Die landschaftlichen Verschönerungen Solbrigs im Umfeld des Gutes gehen nach 1945 mehr und mehr verloren. Ab 1945 wird das Gut Zichtau im Zuge der Bodenreform von einem Saatgutbetrieb mit Ausbildungsstätte genutzt, später durch eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft. Der bauliche Zustand der Gutsanlage verschlechtert sich nach 1990, der Landschaftspark verwildert.
Nach 1995
Mit dem Erwerb durch Hasso Lebrecht von Blücher, einem Enkel des letzten Besitzers Fried Albert von Goßler, erwacht Gut Zichtau Mitte der 1990er Jahre zu neuem Leben. Teile des Gebäudebestandes werden 2009 – 2011 grundlegend saniert, ein Großteil der im gemeinsamen Eigentum mit Familie Dienemann aus Gardelegen befindlichen Parkanlage konnte in Kooperation der beiden Eigentümer 2010-2012 wiederhergestellt werden. Das Gutshaus „Alte Seite“ mit Nebengebäude musste im Sommer 2012 aufgrund starker Baufälligkeit abgerissen werden; erhalten blieb der unter Denkmalschutz stehende Pavillon.
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